Hans Dürst, Oktober 2016

Baubericht Slingsby Kirby Petrel T-13, 1939

Massstab 1:5, Spannweite 3.47m

Die Slingsby Petrel, wie sie genannt wird, ist wohl eines der elegantesten Segelflugzeuge, mindestens nach meiner Ansicht.

Petrel Original3

Martin Simons schreibt über die Petrel in seinem Buch:

«Slingsby baute die Kirby Petrel im Auftrag des englischen Rennfahrers und Piloten Frank Charles, der sich eine Knickflügel – Version des deutschen Rhönadlers wünschte. Slingsby orientierte sich an den Rhönadler - Zeichnungen, veränderte jedoch geringfügig die Flügelkonstruktion und verbesserte gleichzeitig den Flügel – Rumpfübergang. Frank Charles wünschte sich darüber hinaus eine Haube aus Holz mit Bullaugen. Zwei weitere Petrels entstanden, beide mit durchsichtigen Hauben, eine jedoch mit konventionellem Höhenruder anstelle des vorher verwendeten Pendelruders. Bei einem Windenunfall in Camphill kam Charles 1939 in seinem Flugzeug ums Leben. Die beiden übrigen Exemplare der Kirby sind weiterhin in Betrieb.»

Nun habe ich das Glück, einen genialen Freund, Gerhard Netzer, vom AMD (Antik Modelflugfreunde Deutschland e.V.) zu kennen. Übers Netz habe ich gesehen, dass er genau diese Petrel am Bauen ist. Da ich bereits von ihm das Modell Blauvogel II habe, wusste ich um seine Fähigkeit Wunder – Frässätze zu konstruieren. Nur LEGO ist einfacher.

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Zurzeit bin ich am Bauen dieses tollen Modelles, getreu meinem gestohlenen Grundsatz: «Modellbau wie früher, aber nicht von gestern». Am Anfang stehen, wie bei jeder Bauweise, das Erstellen der Hellinge resp. Baulehren. Zur Demonstration seht Euch das Foto des Probeweisen unverputzten zusammengesteckten des Seitenruders an. Da kann man sich gut vorstellen, dass man auch dreidimensional denken muss, um so eine Konstruktion zu machen.

Bilder von der Fortsetzung des Baues folgen, sobald ich so weit bin.