IGA Hangflugtreffen Zugerberg vom 18. Juli 2020

Das Treffen

Für den Samstag 18. Juli 2020 rief unser Event-Organisator Peter Widmer wieder einmal zum Hangfliegen auf dem Zugerberg. Am Freitag war noch eine schwache Kaltfront durchgezogen, aber der Samstag zeigte sich von seiner besten Seite. Fast durchgehend strahlender Sonnenschein und eine mässige, zeitweise etwas ruppige Bise.

Eigentlich hatte Peter ja den bekannten Westwindhang auf dem Zugerberg als Veranstaltungsort vorgesehen, aber als sich eine Bisenlage abzeichnete, konnte er kurzfristig mit einem Bauern vereinbaren, dass wir eine besser exponierte Wiese benutzen durften. Danke an euch beide, Peter für die Reaktion und an den Bauern für sein Entgegenkommen!
Und das Beste: Der Aufwand für die Organisation hatte sich gelohnt: Die IGA-ler kamen tatsächlich auf den Zugerberg und brachten gleich noch ein paar Freunde mit. Es war immer etwas ein Kommen und Gehen, aber im Schnitt waren zwischen etwa 11 und 16 Uhr sicher 20 Piloten, Begleitpersonen und Zuschauer auf dem Berg. Sehr, sehr erfreulich!

Die Teilnehmer

Die Modelle am Platz deckten ein weites Spektrum ab, vom «echten Antikmodell» aus den 1940ern über mein Hobby im Hobby, die Konstruktionen der 1960er bis 1980er Jahre, bis zu einigen aktuellen Konstruktionen. Die Stimmung war wie erwünscht locker, ohne Diskussionen über echte und weniger echte Antiquitäten, der Flugbetrieb entspannt. Auch zwei oder drei Schäumlinge wurden ganz easy mit einem freundlichen «AHI!» begrüsst und durften ihre Runden oder Ecken fliegen.

Was für die Modelle gilt, kann ebenso über die menschlichen Teilnehmer gesagt werden. Zwar herrschte grau als Haarfarbe vor, aber das Altersspektrum reichte von wenigen Monaten bis zu runden 80 Jahren. Alle waren willkommen und ich denke, alle hatten ihren Spass am Anlass.

Das Fliegen

Die Fliegerei war durchaus anspruchsvoll. Die Bise blies meistens schräg auf den Hang und die Windstärke und –Richtung änderten ständig. Diese Windverhältnisse sorgten zusammen mit der Sonneneinstrahlung und der Topographie unterhalb der Startstelle für starke Aufwinde und massive Abwinde. Oftmals entschieden wenige Meter oder Sekunden über «auf oder «ab».
Wer in der Nase seines Modells einen elektrischen «Plan B» eingebaut hatte, konnte da beruhigt mitspielen, aber als Pilot eines «richtigen» Seglers (‘tschuldigung…) musste man ständig auf der Hut sein und für unangenehme Situationen einen Fluchtweg im Auge behalten.
Trotzdem, es wurde viel und praktisch ohne Pause geflogen. Zeitweise teilten sich drei, vier Modelle dasselbe Aufwindfeld. Noch besser, alles verlief ohne «Ereignisse» oder grössere Schäden. Niemand musste einen Baum besteigen oder im Tal ein Modell bergen. Nicht einmal der Chronist schaffte es mit seiner speziellen Wurftechnik, die Voll GFK/CFK Finesse von Rolf Kessler zu zerstören. Schwein gehabt!

Der Abschluss

Der war wie immer, wenn Peter organisiert hat. Essen, trinken und diskutieren in der Gartenwirtschaft! Auch dieser Programmpunkt wurde absolut erfolgreich absolviert.
Vielen Dank an Peter für die Organisation, an Petrus für das Wetter und an alle Teilnehmer, die ein Treffen ja erst ausmachen.
Und jetzt… kurieren wir den Sonnenbrand aus und freuen uns auf den nächsten, ebenso gelungenen Anlass. Selbstverständlich werde ich mich dann noch besser eincremen. Garantiert, vielleicht, hoffentlich. Bis bald!

Beat Jäggi